Verband der Baustoffindustrie Saarland e.V.
Klare Weichenstellung in der Rohstoffversorgung für die neue Legislaturperiode gefordertDer Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) und der Verband der Baustoffindustrie Saarland (VBS) fordern von der künftigen Bundesregierung klare Maßnahmen zur Sicherstellung der heimischen Rohstoffversorgung. In Zeiten globaler Krisen, geopolitischer Unsicherheiten und gestörter Lieferketten ist eine verlässliche Bereitstellung mineralischer Rohstoffe wie Sand, Kies, Quarzsand und Naturstein essenziell für zentrale Zukunftsprojekte. Dezentrale Rohstoffversorgung sichern Derzeit erfolgt die Gewinnung mineralischer Rohstoffe an über 2.700 Standorten im gesamten Bundesgebiet. Im Saarland werden rund 160 ha Flächen abgebaut, davon werden 60 % in einem Umkreis bis maximal 25 km abgesetzt, 32 % zwischen 25 und 50 km. Diese dezentrale Struktur gewährleistet kurze Transportwege, eine ressourcenschonende Logistik und eine effiziente Versorgung der Baustellen und Industriebetriebe. Doch die Zahl der Gewinnungsbetriebe nimmt bundesweit kontinuierlich ab, da notwendige Anschlussgenehmigungen häufig nicht erteilt werden. In vielen Regionen führt dies bereits zu einer angespannten Versorgungslage. Im Saarland werden in den nächsten 30 Jahren rund 300 ha Abbauflächen benötigt, um die Marktversorgung sicherzustellen. „Die Rohstoffversorgung ist eine Frage der wirtschaftlichen Stabilität und der regionalen Verantwortung. Damit Deutschland und das Saarland resilient bleiben, müssen Genehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden“, fordert Dr. Christoph Kopper, Vorsitzender des VBS. „Es muss sichergestellt werden, dass Rohstoffgewinnung auch künftig möglich bleibt.“ Rohstoffsicherung als Daseinsvorsorge Obwohl Deutschland über umfangreiche Rohstoffvorkommen verfügt, werden diese zunehmend durch konkurrierende Nutzungen blockiert. Kommunale und überregionale Planungen schränken den Zugriff auf bestehende Lagerstätten ein und gefährden die langfristige Versorgung mit essenziellen Rohstoffen. Handlungsbedarf für die neue Bundesregierung
„Die Politik muss jetzt handeln, um Engpässe zu vermeiden und die Zukunftsfähigkeit von Bau- und Infrastrukturprojekten sicherzustellen“, so Dr. Kopper. „Wir erwarten, dass die neue Bundesregierung hier klare Weichen stellt.“
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